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Pferde als Therapiepartner:
Pferde sind von Natur aus sehr neugierig. Sie interessieren sich für ihre Umwelt. Dabei begegnen sie aber jedem Lebewesen ohne Vorurteile aber mit Respekt.

Pferde sind wahre Meister darin die Körpersprache ihres Gegenübers zu lesen und reagieren unverfälscht auf dessen Handeln. Sie sind in ihren Handlungen und Reaktionen authentisch und mögen es nicht wenn wir in unserem Verhalten inkongruent sind. Das bedeutet, wenn wir uns anders verhalten als wir uns fühlen. Wir beispielsweise sehr freundlich und nett auftreten wollen, obwohl wir insgeheim sauer oder traurig sind.

Die Pferde erinnern uns daran, wie wichtig es ist klar in seinem Verhalten zu sein. Sie können uns dabei helfen zu lernen sich durchzusetzen und konsequent zu sein. Dabei kann das Selbstbewusstsein wachsen und Selbstwirksamkeit erfahren werden.

An wen richtet sich die Reittherapie?:
Die therapeutische Begegnung mit dem Pferd kann in unterschiedlichen Bereichen positive (Aus)-Wirkungen auf den Klienten haben.

Besonders geeignet ist die Reittherapie für Menschen mit: 

sozialen Ängsten,
Selbstwertproblemen
Problemen, Vertrauen zu schenken und anzunehmen
vermindertem Realitätsbezug
Verlust der Lebensfreude
Schwierigkeiten im emotionalen oder kognitiv-motorischen Bereich
eingeschränkter Selbst-und Fremdwahrnehmung
posttraumatischer Belastungsstörung
Schwierigkeiten mit Nähe und Distanz umzugehen
Schwierigkeiten Grenzen zu setzen und zu akzeptieren
Kontrollverlusts-ängsten

Die Reittherapie fördert zudem:

Die Körperwahrnehmung: Im Bewegungsrhythmus mit dem Pferd kann der Mensch lernen, seinen Körper zu spüren, Nähe auszuhalten und zu geben und erfährt positiven Körperkontakt. Zudem kann durch die Reittherapie das innere und äußere Gleichgewicht stabilisiert werden.
Die Emotionen: Das Pferd spiegelt Emotionen ganz direkt und unverfälscht wieder und kann dadurch innere Prozesse sichtbar machen. Der Klient kann für die eigenen Ressourcen sensibler werden und darf Zuwendung und Trost erfahren.
Das Sozialverhalten: Im Kontakt mit dem Pferd kann Vertrauen neu erlernt werden. Sie können sich willkommen fühlen. Beim Pferd können Verbundenheit, Freude und Lebendigkeit erfahren werden. Pferde können auch dabei helfen, Soziale Kompetenzen auszubauen. Empathie und Altruismus werden gefördert. Dabei steht ein respektvoller Umgang miteinander an oberster Stelle!
Die Kognitive Ebene: Das Reiten fördert Konzentration und Ausdauer. Der direkte Kontakt mit dem Pferd spricht fast alle Sinne (taktil, visuell, auditiv und olfaktorisch) an und gibt Anregung zu Lernen. Innerhalb der Begegnung können die selektive Wahrnehmung und Aufmerksamkeit gefördert werden.

Aus dem Tagebuch einer Reittherapeutin

Aus dem Tagebuch einer Reittherapeutin

Schwächen sind Stärken.

Sich die Notwendigkeit einer Pause einzugestehen und sie dann vorallem auch zu nehmen ist keine Schwäche sondern eine Stärke! 💪

Unser energetischer Antrieb ist wie ein Akku. Hin und wieder muss auch er mal geladen werden. Wir brauchen einen „geladenen“ Geist und Körper um unseren Alltag gut zu meistern. Sind wir erschöpft und müde, ist unser Akku leer, so schleichen sich kleine oder auch grobe Fehler ein. Es kann sogar gefährlich werden für uns oder unser Umfeld.

Daher achte auf dich. Spüre den Energiestand deines Akkus. Stehe für dich ein und sei verantwortungsvoll mit dir und deiner Umgebung. Es ist eine Stärke zu wissen, wann der Akku wieder geladen werden muss um 100% zu geben. Ganz sicher ist es keine Schwäche zu sagen: „Ich kann nicht mehr. Ich brauche eine Pause.“

Ich mach am liebsten Pause wenn ich weiches Fell zwischen meinen Fingern spüre. ❤️

Unverfälschter Moment eingefangen von @artnriding 💕

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Aus dem Tagebuch einer Reittherapeutin

Aus dem Tagebuch einer Reittherapeutin

Ich möchte auch gesehen werden wenn ich leise und verletzlich bin.

Manchmal bin ich müde und leise. Ich möchte nicht aktiv werden müssen, um Kontakt zu haben. Aber ich möchte auch nicht alleine sein. Ich möchte schwach sein dürfen und mich geborgen fühlen.

Deine innere Stimme ist dein inneres Kind. Es ist wichtig das innere Kind im ersten Schritt zu hören und seine Bedürfnisse wahrzunehmen um diese dann im nächsten Schritt auch nach außen zu kommunizieren.

Denn Du DARFST für dich einstehen. Für dich, dein Umfeld und auch für dein Pferd.

Es gibt unter Rettungsschwimmern einen großen Leitsatz: „ohne Retter, kann niemand gerettet werden.“

Wenn wir nicht gut zu uns sind, nicht unsere Bedürfnisse kennen und wahren, uns selbst keine Liebe entgegen bringen, wie sollen wir das dann alles für andere können oder von anderen empfangen?

Fürsorge beginnt bei dir.

Auf diesem Bild von der wundervollen @artnriding liegt der Fokus ganz unerwartet auf mir. Und so ist es doch auch. Lege deinen Fokus mal unerwartet aber doch bewusst auf dich. ❤️

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